Der folgende Diskurs soll einen Überblick über die Unterschiede zwischen natürlichen und künstlich hergestellten Edelsteinen sowie Steinimitaten im Zusammenhang mit ihrer Verwendung in der Schmuckherstellung geben. Dieses Thema ist von besonderem Interesse, da die Nachfrage nach im Labor gezüchteten Diamanten in letzter Zeit stark gestiegen ist. Obwohl natürliche Edelsteine jahrhundertelang die bevorzugte Wahl waren, hat das Aufkommen der Technologie die Herstellung von synthetischen Steinen ermöglicht, die von ihren natürlichen Gegenstücken praktisch nicht zu unterscheiden sind. Dies hat zu einer wachsenden Debatte unter Verbrauchern und Branchenexperten über die Vorzüge natürlicher und künstlich hergestellter Edelsteine geführt. In dieser Diskussion werden wir die verschiedenen Faktoren untersuchen, die die Wahl von Edelsteinen bei der Schmuckherstellung beeinflussen, einschließlich ihrer Seltenheit, ihrer Kosten und ethischer Überlegungen.
Ein Luxusgut
Schmuck ist ein Luxusgut, das dazu dient, die eigene Schönheit und den eigenen Reichtum zur Schau zu stellen. Sein Wert wird durch das Prinzip von Angebot und Nachfrage bestimmt, wobei seltenere Stücke begehrter sind. Die Auffassung, dass natürliche Edelsteine schöner und begehrenswerter sind, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Mit dem technologischen Fortschritt haben künstlich hergestellte Diamanten und Farbsteine jedoch ein Niveau erreicht, das es selbst für erfahrene Personen schwierig macht, zwischen natürlichen und nachgemachten Steinen zu unterscheiden, ohne spezielle Hilfsmittel zu verwenden.
Simulierte Edelsteine
Ein mit künstlichen Steinen hergestelltes Schmuckstück kann genauso schön sein wie sein Gegenstück aus natürlichen Steinen. Der Moissanit, der 1893 von Henri Moisson in seiner natürlichen Form in einem Meteoriten entdeckt wurde, wurde in Labors synthetisiert und 1998 als Alternative zu Diamanten in der Schmuckindustrie eingeführt. Aufgrund seines niedrigeren Preises im Vergleich zu Diamanten wurde er bei den Verbrauchern sehr beliebt. Moissanit ist ein unnachahmliches Mineral, das in der Natur vorkommt und eine Reihe physikalischer und chemischer Eigenschaften mit Diamanten teilt. Er gilt als Diamantensimulant, da er dem Diamanten in seinem Aussehen sehr ähnlich ist. Obwohl Moissanit kein Diamant ist, wird er häufig als Ersatz für Diamanten in Schmuckstücken verwendet, da er eine kostengünstige Alternative darstellt, die ohne spezielle Instrumente schwer von Diamanten zu unterscheiden ist.
Ein Moissonit im Smaragdschliff. Bild mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia
GIA tools for gems identification.
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Wenn der Durchschnittsverbraucher das Wort Zirkon hört, assoziiert er es sofort mit dem billigen Diamantenimitat Cubic Zirconia oder CZ. CZ ist seit Beginn seiner Produktion im Jahr 1976 der preiswerteste Konkurrent für Diamanten geblieben. Ein natürlicher Zirkon ist jedoch ein wunderschöner natürlicher Edelstein, der teuer, begehrenswert und schwer zu finden sein kann. (Gubelin Makro Fotos. Zirkon. Mitteldunkles, kräftiges, sehr stark grünliches Blau, 19,307 ct, Rundschliff, aus Thailand.
Bild mit freundlicher Genehmigung von GIA.
Künstliche Edelsteine
Auch künstlich hergestellte Farbsteine wie Smaragde, Rubine und Saphire können ihr natürliches Äquivalent außerordentlich gut imitieren. Mit bloßem Auge kann selbst der erfahrene Händler getäuscht werden. Die hier gezeigten Smaragdkristalle wurden von Chatham hergestellt.
Natürliche Edelsteine
Ein naturfarbener Stein ohne zulässige Behandlungsmethode, d. h. ohne Veredelung, kann jedoch Hunderttausende von Dollar pro Karat erzielen. Da sie immer seltener werden, ist die Nachfrage groß, und der Preis kann so hoch sein, dass sich nur sehr reiche Menschen den Kauf leisten können.
Behandelte Edelsteine
Mit dem Rückgang hochwertiger Edelsteine und steigenden Preisen werden immer mehr unerwünschte Behandlungen akzeptabel. Vor einigen Jahren galten berylliumbehandelte Saphire als unerwünscht und wurden als Hybrid zwischen natürlichen und vom Menschen veränderten Edelsteinen betrachtet. Diese Art der Behandlung wird zunehmend akzeptiert und in hochwertigem Schmuck verwendet.
Fazit
Die Nachfrage nach natürlichen Diamanten und Edelsteinen hat dazu geführt, dass die Verbraucher den Kauf von echten Materialien bevorzugen, auch wenn die Qualität geringer ist als bei ihren nachgemachten Gegenstücken. Der Besitz von Schmuck mit natürlichen Rohstoffen wird als weitaus wertvoller angesehen als der Besitz von Stücken mit unnatürlichen Edelsteinen. Es ist schwierig, den Kunden zu raten, sich entweder für natürliche Steine oder für künstliche Materialien zu entscheiden, da die Entscheidung letztlich von den persönlichen Vorlieben, dem Zweck und dem Budget des Käufers abhängt. Wenn der Käufer sich echte Materialien leisten kann, ist es empfehlenswert, in sie zu investieren, da sie zu einem wertvollen Erbstück und einer guten Investition werden können, die ihren hohen Wert beibehält. Wenn der Käufer sich jedoch keine echten Materialien leisten kann, gilt das Tragen eines "gefälschten" Edelsteins auf einem Schmuckstück nicht als Luxusdelikt.
Würden die meisten von Ihnen den Unterschied erkennen, wenn er in einem Ring steckt?
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